Das Jahrestreffen des Inner Circle ist zu einer guten Tradition geworden. Am ersten Septemberwochenende, wenn die Feriensaison zu Ende geht, treffen sich interessierte Mitglieder des Inner Circle zu einem Arbeitswochenende. 2013 begann das Experiment in Berlin. 2014 folgte das zweite Treffen in Wien. Am vergangenen Wochenende fanden sich 15 Börsen-Enthusiasten in der Donaumetropole Prag zusammen.
Unser Jahrestreffen ist kein Börsenseminar im klassischen Sinne. Schema: Einer trägt vor - alle anderen lauschen andächtig. Viel mehr geht es um einen Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Fast die Hälfte aller Teilnehmer war bei allen drei Treffen dabei, viele Freundschaften sind entstanden und werden jährlich erneuert.
Los ging es schon am Freitagabend: Wer Lust hatte und bereits in Prag angekommen war, fand sich zu einem Stadtspaziergang ein. Unter sachkundiger Führung durchstreiften wir den historischen Stadtkern, das jüdische Viertel, Altstadt und Kleinseite. Ganz nebenbei sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen in einer urigen tschechischen Kneipe.
Am Samstagmorgen hieß es: Arbeiten. Zunächst gab es ein Update der Zahltagstrategie: Was hat das Dividendendepot im vergangenen Jahr gebracht und welche Lektionen hat uns der Markt erteilt?
Das Besondere am Jahrestreffen aber ist, dass nicht nur ich als Organisator referiere, sondern alle Teilnehmer aufgerufen sind, selbst einen Input zu leisten. Und so hatten wir vier spannende Vorträge unserer Mitglieder:
Selbst habe ich eine verbesserte Strategie für den Handel des E-Mini auf Stundenbasis (inklusive Backtest) sowie meine überarbeiteten Kriterien für die Aktienanalyse zur Diskussion gestellt. Besonders spannend war der Ideenaustausch zum Thema "Ausstiege aus Aktienpositionen". Verluste zu realisieren, solange sie klein und reparabel sind, das war die Botschaft und eine der Hauptlehren der vergangenen Monate.
In Prag endet der Tag natürlich nicht mit dem letzten Vortrag, sondern bei einem frisch gezapften Pilsner Urquell, einem deftigen Abendessen und weiteren Gesprächen, die häufig erst weit nach
Mitternacht zu Ende waren, wenn in der Hotelbar die Lichter ausgingen. Auch die mitgereisten Ehefrauen fühlten sich wohl in unserer Runde, denn die Diskussionen drehten sich bei Weitem nicht nur
um die Finanzmärkte.
Als wir uns am späten Sonntag voneinander verabschiedeten, gab es schon die ersten Zusagen für das erste Septemberwochenende 2016, auch wenn die Location noch nicht klar ist.
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Marco S. (Mittwoch, 09 September 2015 12:40)
Super tolles Wochenende. Sehr lehrreich und informativ, viele nette Leute und am Ende ist man sehr positiv geschafft.