Am 13. Oktober 2015 hat der amerikanische Gesundheits- und Pharmariese Johnson & Johnson Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Das Ergebnis pro Aktie sank auf 1,20 Dollar. Hauptgrund: Währungsverluste. Der starke Dollar belastet das Unternehmen, denn ein großer Teil der 17,1 Milliarden Dollar Quartalsumsatz entfallen auf das nichtamerikanische Ausland. So kommt es, dass der operative Umsatz in absoluten Zahlen zwar um 2,1 Prozent zulegte, währungsberichtigt aber um um 13,7% fiel.
Die Aktie verdaute die nicht berauschenden Ergebnisse überraschend gut und fiel nur um 0,56%. JNJ ist ein Standardinvestment institutioneller Investoren - mehr als zwei Drittel der umlaufenden Aktien befinden sich in festen Händen bei Fonds, Investmentgesellschaften und Pensionskassen. Der Grund: JNJ ist berühmt für seine niedrige Volatilität und die stabil wachsenden Dividenden. Seit immerhin 53 Jahren steigert das Unternehmen jährlich die Ausschüttungen an die Aktionäre. Die abgezinste Dividenden-Steigerungsrate über die letzten 15 Jahre lag bei durchschnittlich 11,4%.
Ist die Aktie damit kaufenswert? JNJ wird in der Regel mit einem Aufschlag auf den fairen Wert gehandelt. Im Vergleich zum langfristigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,9 ist die Aktie derzeit unterbewertet, das KGV beträgt augenblicklich 15,6.
Vor einem Aktieninvestment sollte man sich immer einen detaillierten Überblick über das Unternehmen verschaffen - insofern ist dieser kurze Steckbrief keine Empfehlung zum Kauf. Eine ausführliche, aktuelle Aktienanalyse finden Mitglieder des Inner Circle im Mitgliederbereich. Aber auch die sollte nur als Anfangspunkt für eigene Überlegungen und keinesfalls als Empfehlung verstanden werden.
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