Das Jahrestreffen ist mittlerweile für viele Mitglieder des Inner Circle zu einer festen Größe geworden. In diesem Jahr trafen wir uns in Düsseldorf, um zwei Tage miteinander zu arbeiten, Erfahrungen auszutauschen und miteinander zu genießen. Seit Monaten war das Treffen ausgebucht und wer dabei war, der weiß warum. Es überrascht immer wieder, wie viel Fachkompetenz, aber auch wie viel freundschaftliches Miteinander es in unserem exklusiven Inner Circle gibt.
Die Tagesordnung war pickepackevoll mit erstklassigen Beiträgen. Los ging es mit einem Resümee über das vierte Jahr der Zahltag-Strategie. Keine Demo-Backtests, sondern knallharte Zahlen, Fakten, Analysen. Auch um Fehler wurde nicht herumgeredet, Aufgaben für die Weiterentwicklung im bevorstehenden Jahr wurden abgesteckt. Einer unserer Teilnehmer präsentierte seine eigenen Ideen für den Aufbau eines Dividendendepots.
Gastredner des ersten Tags war Christian Weiß, Managing Direktor bei Captrader.
Christian stellte einen Trading-Ansatz mit der Andrews Pitchfork vor. Dabei werden Umkehrpunkte im Chart als Ausgangspunkt genommen, um Einstiege zu finden und Gewinnziele zu bestimmen. Ein Handelsansatz, der mit verschiedenen Instrumenten auf unterschiedlichen Zeitebenen erfolgversprechend sein kann. Wer arbeitet, muss auch feiern. Und so ging es nach dem anstrengenden Seminartag zunächst aufs Wasser. Eine knappe Stunde lang schipperten wir mit der Weißen Flotte den Rhein auf und ab, dabei wurde Altbier verkostet und über Börse und vieles mehr gefachsimpelt. Ein Wochenende in Düsseldorf ohne Besuch der Altstadt ist natürlich nicht komplett. Vorausschauend hatten wir im Brauhaus "Uerige" Plätze reserviert - es herrschte an diesem Spätsommerabend ausgelassene Party-Laune bei den Frohnaturen von Düsseldorf.
Nach dem zünftigen Abendessen klang der Abend ungezwungen aus - die einen verließen bald die bierseligen Hallen des Brauhauses, andere genehmigten sich an der Hotelbar später noch einen Absacker. Pünktlich am Sonntagmorgen um neun Uhr waren aber alle wieder wach und aufmerksam bei der Sache. Das spannende Thema der Strategie-Erarbeitung wurde vorgestellt. Es stellte sich heraus: Man benötigt mehr als nur eine einfache Idee und ein bisserl Software, um eine profitable und auch psychologisch handelbare Strategie zu erarbeiten. Von 200 Ideen funktioniert häufig nur eine.
Danach ging es weiter mit alternativen Charttechniken. Das Erkennen von Tops, Böden und signifikanten Wendepunkten im Kursverlauf lässt sich mit nicht zeitbasierten Charts, etwa Point&Figure, Two Line Break- und Renko-Charts, erheblich vereinfachen. Zwei weitere Präsentationen unserer Mitglieder hatten Optionsstrategien im Allgemeinen und Earnings-Trading im Besonderen zum Inhalt. Den Abschluss der arbeitsreichen zwei Tage bildete die Vorstellung einer Core-Satellite-Strategie und der Stresstest für das Zahltag-Depot, mit dem der "offizielle Teil" endete.
Wer am Sonntagabend noch in Düsseldorf bleiben konnte, machte sich noch einmal auf den Weg in die Altstadt zum gemeinsamen Abendessen. "Das ist für mich wie ein allährliches Familientreffen", fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke zusammen.
Einmalig: Auch vier Ehefrauen reisten mit nach Düsseldorf, erkundeten zwei Tage lang auf eigene Faust die Stadt und fühlten sich bei den gemeinsamen Abenden im Kreise der Börsen-Enthusiasten sichtlich wohl. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Österreich und Deutschland - vom Ostseestrand bis an die italienische Grenze war alles vertreten. Auch die Altersspanne war beachtlich - von 26 bis 81 Jahre war alles dabei.
Als ich am Montagmorgen den ICE nach Berlin bestieg, fühlte ich mich wie ein Fußballer nach einem gewonnenen Spiel: Erschöpft, aber glücklich. Das schönste Kompliment für mich waren die ungeduldigen Fragen: Wo geht es nächstes Jahr hin? Termin und Location für das fünfte Jahrestreffen stehen fest: Es geht Anfang September 2017 nach Salzburg. Glück für die, die dieses Jahr dabei waren. Sie haben das "Vorkaufsrecht" für die 20 Plätze für das Jubiläumstreffen. Für alle anderen heißt es: schnell sein. Denn 18 Plätze sind schon fest gebucht. Rechtzeitige Anmeldung sichert zumindest einen Spitzenplatz auf der Warteliste.
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