Coaching ist in meinem Verständnis eine Langfristveranstaltung. Coachen heißt: Begleiten. Ich begleite angehende und fortgeschrittene Trader auf einem Stück ihres Weges. Der Coachee kennt den Anfangspunkt und wählt das Ziel. Ich bin nur sein Schatten und greife korrigierend ein, wenn ich der Meinung bin, es gibt bessere Wege, das Ziel zu erreichen oder er befindet sich gänzlich auf einem Irrweg.
Da ich diese Form der Weiterbildung sehr ernst nehme, habe ich einige Regeln.
1. Ich coache niemals mehr als drei Trader gleichzeitig. Ich möchte mich nicht dem Verdacht aussetzen, ich würde vom Coaching leben, weil’s mit dem Trading nicht klappt.
2. Ich coache generell über zwölf Monate. Meiner Ansicht nach hat Coaching etwas mit dem Aufbau und der Festigung neuer Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu tun. Diese sollen im Unterbewusstsein verankert werden und müssen daher „bis zur Bewusstlosigkeit“ (im wahrsten Sinne – bis sie unbewusst passieren) geübt werden. Aus diesem Grunde macht für mich kürzeres Coaching wenig Sinn. Natürlich steht es jedem Teilnehmer frei, vorher die Flinte ins Korn zu werfen, aber das ist bisher noch nicht vorgekommen.
3. Ich coache nur Kandidaten, mit denen ich persönlich bekannt bin. Die Chemie muss stimmen. Das Diffizile daran ist, dass die Leute mir viel Geld bezahlen, damit ich sie permanent in den Allerwertesten trete (schlimmstenfalls). Da muss man einander hundertprozentig vertrauen können.
4. Meine potentiellen Coachees dürfen mir genau ein Preisangebot unterbreiten, das ich annehme oder ablehne. Das Angebot ist nicht nachverhandelbar. Sie müssen sich also selbst die Frage beantworten, was ihnen zwölf Monate Coaching wert sind. So gehe ich Diskussionen aus dem Weg, ob ich zu teuer oder zu billig bin. Wenn es allerdings zu billig ist, lehne ich das Angebot einfach ab. Die gesamte Summe für zwölf Monate wird auf einen Schlag im Voraus fällig, es gibt keine Rückerstattungen (außer bei Tod, was aber noch nicht vorgekommen ist). Warum? Ich möchte nicht behandelt werden wie die Volkshochschule, wo man sich erst zum Kurs anmeldet, dann monatlich 50 Euro abbuchen lässt und nach der zweiten Lektion merkt, dass man keine Lust mehr hat. Also: Es soll eine fühlbare Investition sein, die der Coachee tätigt, damit er vorher mindestens zweimal überlegt, ob er das ein Jahr lang durchhält.
5. Der Preis richtet sich natürlich nach dem, was der Auftraggeber erwartet. Meist sind meine Coachees schon Monate oder Jahre im Trading unterwegs und suchen einfach einen „Kontrolleur“ oder Trainer, der sie auf Kurs bringt oder hält. Das funktioniert ganz gut durch den Austausch der Handelsjournale per Mail und regelmäßige Telefonkonferenzen (via Skype). Dabei werden die nächsten Meilensteine abgesprochen, die vergangenen Trades ausgewertet, Schularbeiten verteilt und kontrolliert. Persönliche Treffen finden selten statt, meist nur, wenn sich das aus meinen Seminar-Reisen ergibt. Das hält die Kosten für beide Seiten im Rahmen und schont das Zeitbudget.
Falls Sie sich für ein Coaching interessieren, nutzen Sie das Kontaktformular für eine kurze Nachricht an mich. Alles Weitere lässt sich im persönlichen Gespräch klären.